Just For Fun Tours

Der Weg ist das Ziel


Montenegro 2021

2014 waren Gerd und ich auf dem Rückweg unserer Bosporus Tour für einen Tag auf einer Rundfahrt in Montenegro. Wir waren damals echt begeistert. Der Kontrolleur an der Grenze fragte damals, warum wir nicht länger bleiben. Wir haben bedauert, aber die Reise war durch getaktet. Am Abend bei der Rückkehr aus Montenegro zum Hotel habe ich damals gedacht: hier fährst du nochmal hin.

Jetzt ist es soweit. Nach 7 Jahren fahre ich mal wieder nach Montenegro.

Leider sind wir wegen Corona immer noch etwas eingeschränkt. Aber auf dem Motorrad, so im freien Fahrtwind und mit dem dazugehörigen Abstand erfüllen wir quasi die besten Bedingungen in dieser Zeit. Wir gehen auf keine Veranstaltungen oder Parties und sind den Großteil unserer Zeit im Freien und in der freien Natur.

Beim Frühstück und Abendessen werden wir entsprechend aufpassen und Abstand halten sowie die üblichen AHA-Regeln beachten. Vollständig geimpft sind wir auch.

Dieses Mal bin ich übrigens mit Peter unterwegs. Man kennt ihn von den Fronleichnam-Touren.


Tag 1, 04.09.2021: Von Neustadt (D) nach Stranach (A) bei St. Michael im Lungau, 771km

Am ersten Tag wie immer: Strecke machen!

Bei mir ging es um 8.15 Uhr los. Bis zum Treffpunkt mit Peter südlich von Nürnberg hatte ich schon mal knapp 400km zu fahren.

Ca. 12.30 Uhr war ich da. Mit schon mal einer halben Stunde Verlust. Wegen Baustellen und Unfall. Von Würzburg bis Nürnberg quasi eine Großbaustelle. Da geht nicht viel. Und wenn dann in der Baustelle noch ein Unfall ist dann geht noch weniger. Naja.

Pause, Brotzeit, Tanken. Das hat dann gepasst. Noch schnell die Helm-Sprechanlagen verbinden und dann ging es schon wieder weiter auf die Piste. Wir mussten ja noch an München vorbei. Wobei das im Nachhinein das geringste Problem war. Der Münchner Ring war quasi frei.

Aber vorher. Wieder ein Unfall in der Baustelle. Nochmal eine halbe Stunde weg.

Und nach München kam ja dann noch die Strecke bis Salzburg. Auch so ein fahrender Parkplatz. Tja, das war dann die dritte halbe Stunde. Also insgesamt eineinhalb Stunden länger als geplant. War aber zu verkraften.

Und dann, auch nach einer zweiten Tankpause in Österreich, waren wir endlich da. Ich habe meinem Motorrad mal schön leicht auf den Tank geklopft und mich bedankt. Über 770km problemlos abgespult. Auf einem Motorrad mit passender Sitzposition, gutem Windschutz und sogar auch noch Tempomat. Also gut machbar. Das war aber auch die Strecken-längste Route auf dieser Tour. Braucht man dann doch nicht jeden Tag. Vor allem nicht mit diesen ganzen Staus.

Das Abendessen war dann wie gewohnt ziemlich lecker. Ein guter Abschluss.

Und morgen sind wir schon am Mittelmeer.



Tag 2, 05.09.2021: Von Stranach (A) nach Povile (HR), Kroatien, 336km

Und nochmal Kilometer machen. Aber heute absolut problemlos.

Zuerst mal bei knapp 10 Grad über den Katschberg. Kein Verkehr. Dann auf die Autobahn Richtung Villach. Auch kaum was los. Kurz nach Villach dann von der Autobahn runter. Das war es jetzt mal für eine ganze Zeit mit der Autobahn. Noch etwas an der Drau entlang und dann rauf auf den Loibl-Pass. Noch schnell durch den Tunnel und schon waren wir in Slowenien. Immer noch kaum Verkehr.

Daher hat es uns auch nicht gewundert, dass wir völlig ohne Stau direkt nach Ljubljana reinfahren konnten. Geparkt haben wir quasi direkt vor der Drachenbrücke. Ein wenig die Stadt anschauen, ein paar Fotos machen und dann ging es auch schon weiter.

Ziel: Kroatien.

Ein paar schöne kleine Straßen mitten durch tolle Landschaften. Und weiterhin kaum Verkehr. Ein paar Kilometer vor Kroatien haben wir dann noch getankt. Für ca. 1,25€, das hat sich gelohnt.

An der Grenze von Slowenien nach Kroatien rein wurde dann ein wenig kontrolliert. Erst mit dem Personalausweis die Identität checken und dann entweder einen aktuellen negativen Test vorlegen oder das digitale Impf-Zertifikat. Perso und Zertifikat wurden gescannt und damit war alles in Ordnung. Einreise problemlos.

Und jetzt nur noch Richtung Meer. Nochmal schöne kleine Straßen durchs Hinterland und nach kurzer Zeit waren wir da, am Meer. Erst mal ein Foto machen und dann zur Unterkunft. Und weil das heute so perfekt lief waren wir schon um 15.00 Uhr da. Bei jetzt 30 Grad. Einchecken und Füße hochlegen. Dann kann der Abend kommen.



Tag 3, 06.09.2021: Von Povile (HR) nach Trogir (HR) bei Split, 294km

Immer an der Küste entlang.

Vorab noch was zu gestern Abend. Nach dem Einchecken und frisch machen sind wir zum Essen. Und das war richtig gut. Nicht nur das Essen selbst sondern auch das Lokal. Topp Lage und dann auch noch super Musik im Hintergrund. Und dann auch noch Biker-Kolleginnen und - Kollegen getroffen. Da wurde der Abend doch direkt etwas länger.

Aber wir sind ja auch im Urlaub.

Daher haben wir es heute auch etwas ruhiger angehen lassen. Nach einem klasse Frühstück sind wir ganz entspannt um kurz nach 9.00 Uhr los. Immer an der Küste entlang, immer weiter Richtung Süden. Morgens noch bei angenehmen 22 Grad, kurz nach Mittag hatten wir dann mit 32 Grad die höchste Temperatur.

Da haben wir dann auch in Zadar eine Pause eingelegt und auch den Flüssigkeitsvorrat aufgefüllt. Das hat gut getan.

Danach ging es dann flüssig weiter bis zum Ziel. Und da heute auch wieder sehr wenig Verkehr war auf der ganzen Strecke (außer vielleicht in den Städten) waren wir schon vor 15.30 Uhr am Hotel in der Altstadt von Trogir. Eine tolle Unterkunft in einer Super-Lage. Das wird dann auch bestimmt wieder ein perfekter Abend.


Tag 4, 07.09.2021: Von Trogir (HR) nach Stikovica (HR) bei Dubrovnik, 259km

Und nochmal die Küste entlang. Aber heute das letzte Mal, bevor es in die Berge geht.

Die Altstadt von Trogir hat schon was. Deshalb war es richtig gut, dass wir zum Frühstück noch einmal draußen auf der Promenade sitzen konnten. Da ist morgens um 8.00 nichts los und wir konnten es uns gut gehen lassen. Übrigens das dann nicht das letzte Mal heute….

Kurz vor 9.00 Uhr ging es dann los, Richtung Split. Aufgrund des Berufsverkehrs sind wir nicht in die Stadt rein sondern auf der Umgehung geblieben. Das war gut so.

Hinter Split dann auch immer weiter immer Richtung Süden.

Der nächste markante Punkt war dann der Grenzübergang zu Bosnien Herzegowina. Zuvor haben wir uns aber noch eine Mittagspause direkt am Strand gegönnt. Was trinken und so. Sehr entspannend.

Und dann zu Grenze. Wir hatten alle Unterlagen griffbereit und waren auf alles vorbereitet. Am wenigsten auf das was kam: einfach durchgewunken. Ohne Kontrolle. Cool.

Die paar Kilometer durch BIH waren dann völlig problemlos. Und dann wieder die Grenze nach Kroatien zurück. Na da war dann immerhin der Personalausweis gefragt. Aber auch das absolut kein Problem.

Tja, es lief heute wieder alles super und daher waren wir kurz nach 14.00 Uhr am Hotel. Das war genau richtig. Denn so hatten wir noch genügend Zeit, um den Swimmingpool auf der Dachterrasse zu testen. Einwandfrei, noch mal oder schon wieder gut gehen lassen.

Heute Abend wollen wir noch zum Aussichtspunkt auf Dubrovnik hochfahren. Mal sehen wie das klappt. Mehr dazu morgen.


Tag 5, 08.09.2021: Von Stikovica (HR) nach Pluzine (MNE), 221km

Endlich da! Nach etwas über 1850km Anfahrt sind wir am Ziel.

Auch heute erst noch einmal was zu gestern Abend. Die Fahrt rauf zum Aussichtspunkt ist ein Abenteuer und sollte nur von Geübten probiert werden. Wobei die Strecke der eine Teil ist. Die Straße ist ja wirklich schön schmal. Und damit kommt der zweite Teil der Herausforderung. Der Verkehr. Denn zum Abend hin will da irgendwie jeder rauf. Da geht es dann zu wie in der rush-hour. Schlimm. Und dann oben angekommen: voll, alle wollen ins Restaurant oder den Sonnenuntergang beobachten. Oder beides.

Das war nichts für uns.

Wir haben auf halbem Weg nach oben ein schönes Restaurant im Wald gesehen. Da sind wir dann hin. Absolut super. Wenig los und klasse Essen. Und der Sonnenuntergang….. Als ob sonst nirgendwo auf der Welt die Sonne untergeht….

Wir sind auch bald wieder zurück zum Hotel und waren demnach auch recht früh in den Federn.

Heute wie immer dann um 8.00 Uhr Frühstück. Und da das sehr umfangreich war haben wir es auch mal genossen und uns etwas Zeit gelassen. Los gefahren sind wir dann kurz nach 9.00. Wir mussten heute ja 2mal über die Grenze.

Zuerst von Kroatien nach Bosnien-Herzegowina. Erst Ausreise, dann Einreise. Kein Problem. Perso, Fahrzeugschein, Covid-Zertifikat. Fertig. Alles zusammen vielleicht eine viertel Stunde.

Dann eine ganze Weile durch Bosnien-Herzegowina durch, etwas nördlich in die Berge. Ich wollte schon mal die Strecke für die Heimfahrt checken. Und vorher noch tanken. Für ca. 1,10€ pro Liter. Cool.

Und dann über die Grenze von Bosnien-Herzegowina nach Montenegro. Eigentlich wie vorher. Aber noch weniger los. Na gut, der Grenzübergang oben in den Bergen ist nicht die Hauptstrecke. 2 Autos haben wir in dieser Zeit noch gesehen.

Es lief weiterhin alles super und daher haben wir uns auch noch eine Kaffeepause gegönnt. Und trotzdem waren wir um 14.30 Uhr am Ziel. In den Bergen Montenegros. Einchecken, auspacken, wohl fühlen. Es passt alles.

Jetzt sind wir gespannt, ob wir diesen schönen Tag auch noch passend ausklingen lassen können.


Tag 6, 09.09.2021: Kleine Bergtour, 88km

Heute gönnen wir unserem Hinterteil etwas Pause.

Ich hatte die Touren so geplant, dass wir bei 5 Tagen Aufenthalt hier in Montenegro auch mal 1 bis 2 Tage nicht fahren müssen. Wegen schlechtem Wetter, einfach mal Pause oder was auch immer.

Übrigens waren wir gestern Abend noch richtig lecker Essen. Das hat also auch gepasst.

Heute zum Frühstück haben wir uns Zeit gelassen. So gegen 10.00 Uhr haben wir dann entschieden, erst einmal den Ort zu Fuß zu erkunden. Das waren zwar mehr als 500 Meter, aber ich habe es geschafft. Ist ja zum Glück keine Großstadt.

Dann nochmal Pause und dann so kurz nach 13.00 Uhr haben wir uns doch auf eine kleine Bergtour geeinigt. Hinauf in den Durmitor-Nationalpark und rüber zur Tara-Schlucht. Ist schon eine klasse Gegend. Und kleine Straßen mit vielen Kurven. Teilweise waren nur 20 bis 30 km/h drin. Schneller ging nicht.

Muss ja auch nicht.

Der Rückweg war dann kurios. Die Bergstrecke runter mündete genau zwischen den beiden Grenzstationen von BIH und MNE. Also die Einreise nach MNE mussten wir dann über uns ergehen lassen. War aber kein Problem. Wir kennen ja mittlerweile die Vorgehensweise und hatten zum Glück auch alle Unterlagen dabei.

Dann den Rest noch Richtung Unterkunft. Vorher noch getankt und dann waren wir kurz nach 16.00 Uhr wieder zurück.

Das war für heute völlig o.k.

Morgen ist dann wieder eine größere Tour vorgesehen. Ich bin gespannt welche.


Tag 7, 10.09.2021: Rundtour Durmitor Nationalpark und Kloster Ostrog, 259km

Heute dann die einmalige Tour durch den Durmitor-Nationalpark. Da weiß man, warum man diese lange Anfahrt auf sich genommen hat.

Morgens nach dem Frühstück gleich rauf, die Landschaft genießen, Fotos machen usw. Um 11.00 Uhr waren wir auf der Passhöhe knapp über 1900m.

Dann wieder runter und direkt zum nächsten highlight, den Nevido Canyon. Schmal, steil, tief. Und kaum ein Geländer… Das war schon was.

Und danach dann noch zum Kloster Ostrog. Einfach so in den Steilhang reingebaut. Sieht schon gut aus. Und die Auffahrt da hoch auch wieder ein eigenes Abenteuer. Man sollte mit dem Stilfser Joch gut umgehen können. Dann geht das. Sonst eher nicht.

Danach wieder zurück zum Quartier.

War schon toll heute. Super Landschaft, tolle Eindrücke. Und nass geworden sind wir auch. Aber nur kurz.

War heute also alles dabei. Da schmeckt dann das Abendessen auch wieder doppelt gut.


Tag 8, 11.09.2021: Rundtour Tara-Brücke und Bergtour, 228km

Da heute als Pflicht „nur“ die Tara-Brücke auf dem Programm stand waren wir etwas mutig und haben ein wenig ausprobiert.

Wir hatten in den letzten Tagen eine Strecke gesehen, die irgendwo in die Berge ging. Im Planungsprogramm von Garmin war davon gar nichts zu sehen und auch google maps hatte so seine Probleme.

Wir haben uns kurzerhand entschlossen, da mal nachzuschauen. Und wir kamen auch ziemlich weit. Da war auf dem Kartenmaterial längst keine Wegstrecke mehr zu erkennen. Aber die Straße war dann doch mal irgendwann mal zu Ende. Irgendwo im Nirgendwo. Eine Weiterfahrt wäre zu gefährlich gewesen. Also umdrehen und das ganze wieder zurück. War aber nicht schlimm, wir haben ja noch Zeit.

Dachten wir.

Auf der weiteren Wegstrecke zur Tara-Brücke dann auf einmal ein Stau. Ein ziemlich langer. Wir waren neugierig und fuhren bis nach vorne. Dort haben wir dann erfahren, dass die Straße wegen eines Autorennens gesperrt ist. Eine öffentliche Straße. Die man auch nicht vernünftig umfahren kann. Sachen machen die hier. Und es sollte auch nur noch eine Stunde dauern, bis sie wieder frei gegeben wird.

Also Zwangspause. Alles in allem deutlich über eine Stunde.

Na gut. Danach aber weiter zur Tara-Brücke. Da war dann auch einiges los. Wir haben eine Pause gemacht und das Bauwerk betrachtet.

Und dann nochmal ein Abenteuer. Für den Rückweg hatte ich auch wieder eine neue unbekannte Strecke gewählt. Und auch hier wollte uns unser Navi aufs Kreuz legen. Hätte auch beinahe funktioniert, wenn wir nicht so hartnäckig nach Alternativen gesucht hätten. Die waren auch nur wenige hundert Meter entfernt. Letzten Endes hat dann doch alles geklappt. Und wir sind mit einer super Landschaft entschädigt worden.

Trotz der ganzen Umstände waren wir dann doch kurz nach 16.00 Uhr wieder an der Unterkunft. Hat also gepasst.

Aber für jeden Tag wäre das etwas zu anstrengend.


Tag 9, 12.09.2021: Rundtour zur Bucht von Kotor, 328km

Heute mal wieder etwas länger. Und mit Abenteuer.

Nach dem Frühstück sollte es eine ganz entspannte Tour zur Bucht von Kotor werden. Ca. 120km und eigentlich ganz gut zu fahren. Wenn das zwischendrin nicht eine riesige Baustelle gewesen wäre. Und dann auch noch eine der für uns ungewohnten Art. Denn in Bergen wurde erst einmal eine Schneise freigeräumt. Da wird alles weggebaggert, was nicht mehr gebraucht wird. Auch die bestehende Straße! Also bleibt einem nichts anderes übrig als auch mitten durch die Baustelle zu fahren. Das ist auch so gewollt. Denn die Beschilderung war entsprechend angepasst. Das bedeutet aber auch, dass man wie die Baumaschinen durch das Geröll fahren darf. Der Untergrund ist teilweise so schlecht befahrbar, dass wir da richtig arbeiten mussten.

Wir haben es aber hinbekommen.

Danach Durchatmen und weiter nach Kotor. Und vorher zu einem Mausoleum oben auf dem Berg. Das wurde mit einer tollen Aussicht belohnt.

Die Runterfahrt nach Kotor war das nächste Abenteuer. Nicht von der Strecke. Aber vom Verkehr. Denn mittlerweile verkehren hier ganz normale Reisebusse. M.E. ein Irrsinn. Was da von den Verkehrsteilnehmern abverlangt wird ist schon grenzwertig. Um den Bussen Platz zu machen muss teilwiese rückwärts durch die schon engen Serpentinen gefahren werden. Und zwar mehrere Fahrzeuge hintereinander. So haben wir für die knapp 15km auch über 45 Minuten gebraucht. Schon ein Ding.

Danach aber weiter und der Rest der Tour verlief wie geplant. Und kurz nach 16.00 Uhr waren wir wieder am Quartier. Das war dann schon irgendwie ein abwechslungsreicher Tag.


Tag 10, 13.09.2021: Bummeln, 34km

Bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machen gönnen wir uns nochmal einen Tag „Urlaub“. Lang frühstücken, ganz locker nochmal in die Berge fahren, einen Kaffee trinken. Tanken.

Und dann packen, die Koffer wieder dran usw. Aber alles schön entspannt. Ab morgen haben wir wieder 5 Tage für den Heimweg. Über BIH, Kroatien, Slowenien und Österreich.

Wir sind gespannt, ob das auch so gut läuft wie der Hinweg.


Tag 11, 14.09.2021: Von Pluzine (MNE) nach Baska Voda (HR), 276km

Heute ist der erste Tag der Rückreise. Da wir gestern schon gut vorgepackt hatten konnten wir heute direkt nach dem wieder mal sehr üppigen Frühstück um 8.45 starten, bei 12 Grad.

Erst Richtung Süden und dann rüber nach BIH. Nochmal durch die Berge. Aber das kannten wir ja. Und so waren wir auch schon um 10.30 über den ersten Grenzübergang MNE – BIH drüber. Völlig problemlos.

Weiter dann Richtung Mostar. Die weltberühmte Bogenbrücke anschauen. Es zog sich noch ein wenig bis dahin aber um 12.30 Uhr waren wir da. Aber nicht nur wir. Uns war das viel zu voll und so haben wir schnell die nötigsten Fotos gemacht und sind direkt weiter. Die 34 Grad waren uns nebenbei auch zu warm….

Und wir hatten ja noch einen Grenzübergang vor uns: von BIH nach Kroatien. Aber auch der ging völlig problemlos. Vorher hat es sich aber auch wieder ganz schön gezogen. Ist dann so.

In Kroatien haben wir dann erst noch eine Pause eingelegt. Da es so gut lief konnten wir uns das leisten. Und waren dann auch schon um 15.30 am Quartier. Wieder direkt am Meer. An der Uferpromenade mit Blick auf den Hafen. Da haben wir doch direkt für das Abendessen einen Tisch reserviert. Das ist ja auch unser letzter Abend mit Meerblick…

Und morgen geht es dann weiter Richtung Heimat, an den Plitvicer Seen vorbei.


Tag 12, 15.09.2021: Baska Voda (HR) zu den Plitvicer Seen (HR), 271km

Weiter Richtung Heimat. Mit Abschied vom Mittelmeer.

Und was für ein Unterschied. Gestern und die letzten Tage hatten wir in Montenegro beim Frühstück noch Temperaturen zwischen 10 und 12 Grad. Heute früh am Mittelmeer waren es direkt über 22 Grad. Und daher haben wir das Frühstück ganz locker draußen genossen.

Abfahrt dann um 9.00 Uhr. Noch ein wenig am Meer entlang und dann ging es ab ins Hinterland, Richtung Sinj. Das ließ sich alles problemlos fahren. Und bald hatten wir auch schon wieder 30 Grad.

Getankt haben wir dann in Knin. Bei 32 Grad. Und was auch kurios war: durch das lockere Dahingleiten zeigte das Motorrad eine Restreichweite von 518 bzw. 822 km an. Das hatten wir auch noch nie.

Aber dann erst mal weg von den hohen Temperaturen, weiter nach Norden, immer die „1“ entlang. Die führte uns auch tatsächlich bis kurz vor die Plitvicer Seen.

Da wir beide dieses Naturschauspiel bereits kennen sind wir daran vorbeigefahren. Es war auch so schon genug los. Und weil es auch weiterhin so gut gelaufen ist waren wir noch vor 15.00 Uhr am Quartier. War aber auch ganz nett so, denn dadurch konnten wir noch den Pool genießen. Zumindest Peter. Mir war das Wasser zu kalt und ich war nur ganz kurz drin (immerhin!). Wir haben die Wassertemperatur auf 17-18 Grad geschätzt. Wie gesagt: nicht so ganz mein Ding. Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Danach noch etwas relaxen und somit waren wir auch wieder gut gerüstet für ein leckeres Abendessen.


Tag 13, 16.09.2021: Von den Plitvicer Seen (HR) nach Eisenkappel-Vellach (A), 271km

Heute auch wieder zweimal über die Grenze.

Daher war heute auch wieder pünktlich um 9.00 Uhr Abfahrt angesagt. War aber kein Problem.

Und so waren wir auch um 10.30 Uhr bereits an der Grenze von Kroatien zu Slowenien. Zweimal problemlos die Unterlagen kontrolliert und dann ging es weiter. Wobei die Straßen in Slowenien Richtung Ljubljana erfreulich abwechslungsreich und gut fahrbar waren. Das hat Spaß gemacht.

Weniger Spaß machten dann die immer dichter werdenden Wolken. Und leider hatte der Wetterbericht Recht mit seiner Vorhersage. Ab 13.00 Uhr fuhren wir dann im Regen. Mal mehr, mal weniger. Daher haben wir uns auch entschlossen die Mittagspause ausfallen zu lassen und einfach weiter zu fahren.

Kurz vor der Grenze von Slowenien nach Österreich haben wir dann noch günstig getankt und dann ging es schon rüber über den Seebergsattel nach Österreich. Kurz nach 14.30 waren wir am Quartier, ein sehr schönes Motorrad-Hotel in Eisenkappel-Vellach. Da kommt nach dem Regen sofort wieder gute Laune auf.


Tag 14, 17.09.2021: Von Eisenkappel-Vellach (A) nach Waging am See (D), 308km

Mit dem Wetter ging es heute so weiter wie es gestern aufgehört hat. Ich habe deshalb diese Tagestour etwas gekürzt und wir konnten so etwas später los. Denn mit jeder Minute wurde es besser.

Dennoch sind wir noch bei leichtem Regen um 9.30 Uhr gestartet. Aber nach einer halben Stunde lies dieser schon nach und nach einer Stunde hatten wir schon wieder Sonne und die Straße war trocken.

Es lief alles gut und wir waren bereits um 11.30 auf dem Sölkpass. Dort oben (knapp 1800m) war es aber ziemlich ungemütlich. 6 Grad und starker Wind. Da haben wir uns nicht lange aufgehalten.

Weiter ging es Richtung Bad Ischl und dem Wolfgangsee, dem Fuschlsee und dann Richtung Salzburg.

Durch Salzburg sind wir durch die Stadt gefahren. Naja. Viel Verkehr. Das waren wir gar nicht mehr gewohnt.

Dann noch schnell über die Grenze und schon waren wir nach 2 Wochen wieder in Deutschland. Das hatte was.

Nach Waging am See war es dann nicht mehr weit und so waren wir bereits kurz vor 16.00 Uhr am Quartier. Die letzte Übernachtung auf unserer Reise.

Und morgen geht es dann nach Hause.


Tag 15, 18.09.2021: Von Waging am See (D) nach Hause, 608km

Bei der letzten Etappe wieder Strecke machen. Insgesamt für die Rückreise zusammen wieder ca. 1800km.

Heute nach dem super Frühstück war um 9.00 Uhr Abfahrt. Da wir uns die A9 sparen wollten sind wir gerade hoch nach Norden, Richtung Regensburg. Und dort auf die A3.

Das hat gut geklappt und so war Peter um ca. 12.30 zuhause.

Nach einer kurzen Pause bin ich dann weiter über die B8 Richtung Würzburg und dann auf die A3. Diese war heute mal gut zu fahren und so war auch ich um 16.30 Uhr zuhause.

An dieser Stelle nochmal meinen Dank an Peter für die super Tour-Begleitung. Hat echt Spaß gemacht!

Die Tour selbst: das waren etwas mehr als 3800km für Peter und etwas mehr als 4500km für mich. Höchste Temperatur war mit 34 Grad in Mostar und die tiefste mit 6 Grad auf dem Sölk-Pass. Die Spritpreise lagen bei unter 1,10€ (BIH) bis knapp 1,60€ (D). Alle Touren haben wie geplant funktioniert und sowohl Mensch und Maschine sind wieder wohl behalten zurückgekommen. Kleine Anpassungen unterwegs waren leicht möglich.

Wir haben viele liebe Menschen getroffen und auch die Grenzübergänge waren absolut kein Problem.

Also ein voller Erfolg. Und auch ein Dankeschön an alle, die uns über diese Seite „begleitet“ haben.

Bis zum nächsten Mal!